Dokumentarfilm über Straßenhändler in Rio de Janeiro
Einblicke wider den Klischees
Der Dokumentarfilm Camelô begleitet vier Straßenhändler aus Rio de Janeiro an einem für sie typischen Arbeitstag und lässt sie von ihrem Leben und ihrem Alltag erzählen. Die Auswahl der Protagonisten basiert auf empirischen Daten der nationalen Statistikbehörde Brasiliens und einer Doktorarbeit zu diesem Thema, sowie auf der Idee möglichst viele Aspekte wie soziale Herkunft, Verkaufsstrategien und Arten der kommerzialisierten Waren ohne Überschneidungen abzudecken.
Der Film ist in 24 Kapitel unterteilt und handelt den jeweils exemplarischen Arbeitstag jedes Protagonisten chronologisch ab, unterbrochen durch Stellungnahmen Außenstehender, die spezielle Aspekte vertiefen. Dabei steht er als Gegenentwurf zur allgemeinen Berichterstattung über Rio de Janeiro, die sich zumeist nur der Exotik und sich ewig wiederholender Klischees bedient: Strand, Drogenkriminalität, Fußball, Armut in den Favelas und Karneval.
Daher verzichtet der Dokumentarfilm Camelô auch bewusst auf außergewöhnliche Erfolgsgeschichten oder markante Orte. Der Fokus liegt darin, das sozioökonomische Thema des informellen Wirtschaftssektors zu beleuchten, wobei der Mensch als Individuum mit seinen ganz persönlichen Ansichten im Mittelpunkt steht. Auf eine Wertung durch Off-Kommentare wird daher verzichtet.
Hier oder auf die DVD-Hülle klicken, um den Trailer zu starten.
Der interaktive Stadtplan zum Dokumentarfilm Camelô
Veranschaulichung komplexer Inhalte durch Interaktion
Der Einstieg in komplexe Sachverhalte lässt sich mithilfe von Interaktivität erleichtern. Der Rezipient wird dabei durch visuelle Reize wie animierte Bilder und durch Interaktion ausgelöste Ereignisse dazu eingeladen, sich selbst spielerisch forschend mit einem Thema auseinanderzusetzen.
Einige interessante weiterführende inhaltliche Aspekte erschließen sich nicht direkt aus dem Dokumentarfilm Camelô. Daher bietet die Website zum Film ergänzende Informationen, u. a. in Form eines interaktiven Stadtplans Rio de Janeiros.
Bevor sich der eigentliche interaktive Stadtplan öffnet, verdeutlicht eine animierte Einleitungssequenz die geografischen Dimensionen der Stadt und damit einhergehend die Schwierigkeit einen umfassenden Einblick in das urbane Leben der Metropole zu gewinnen. Die Lage der berühmten Sehenswürdigkeiten der Stadt wird auf einem Kartenausschnitt gezeigt, der am Ende zu einer Gesamtübersicht des Stadtgebiets heraus zoomt.
Auf dem interaktiven Stadtplan sind alle im Film vorkommenden Orte markiert, die den Arbeitsalltag der Protagonisten und der Straßenhändler der Stadt im Allgemeinen bestimmen. Die Übersichtsansicht kann nach Wohn-, Einkaufs- und Verkaufsorten gefiltert dargestellt werden. Klickt man die Ortsmarkierungen an, zoomt die Ansicht zu einer detaillierten Umgebungskarte und man erhält Informationen zu der Bedeutung des jeweiligen Orts. Von dort aus kann man entweder zurück zur Übersicht oder man vollzieht die Wegstrecken der Protagonisten in einer animierten Fahrt nach, zum Teil mit Entfernungs- und Zeitangabe.
Werbevideo Großdachsolaranlagen
Aufwertung audiovisueller Inhalte durch Spezialeffekte
Wenn einem Thema, das man einer Zielgruppe näherbringen möchte, das spannende Element zu fehlen scheint, muss man dessen Präsentation aufwerten. Allein schon die audiovisuelle Darstellung durch einen Film erhöht die Aufmerksamkeit des Betrachters, insbesondere wenn die verwendeten Aufnahmen eine hohe ästhetische Qualität besitzen. Die Wirksamkeit kann durch die gezielte Verwendung von Animationen und Spezialeffekten zusätzlich verbessert werden.
Das Werbevideo auf dieser Seite wird durch die Luftaufnahmen der schönen Landschaft aufgewertet. Überdies wurde die Dramaturgie mithilfe der Spezialeffekte der herabregnenden Solarmodule gesteigert. Die anschließende animierte Infografik verbildlicht den Umfang der Stromerzeugung der Anlage und lässt diese beeindruckender wirken.
Postproduktion und Animationen wurden durch Christian Drumm und Kilian Rüth realisiert.
Trailer „Der filmische Raum”
Visuelle Zitate verdeutlichen kinematografische Konzepte
Der Trailer für ein filmwissenschaftliches Symposium stellt mithilfe kurzer Filmausschnitte und -sequenzen, die durch schlichte Grafiken überlagert wurden (motion design), zehn kinematografische Konzepte vor, wie filmische Räume erzeugt werden (hier klicken um den Trailer zu abzuspielen).
Das Video beginnt mit einer Sequenz des letzten Teils eines so genannten Startbandes (film leader), eines bei analogen Filmrollen vorgelagerten Filmstücks technischer Natur. Der einleitende Countdown und Pegelton zieht den Betrachter in die Welt des Kinos und schlägt eine Brücke zu den in der ersten Hauptsequenz gezeigten Dreharbeiten. Diese veranschaulicht das Konzept der „vierten Wand”, dem Raum, der sich virtuell hinter der Kamera befindet. Die vierte Wand wird ebenfalls in einer langen mit Handkamera im freien Raum gefilmten Szene aufgelöst.
Weitere Beispiele filmischer Raumdarstellung zeigen das Erzeugen des Eindrucks großer Höhe und Tiefe, großer Enge und Weite, der Unüberschaubarkeit eines Labyrinths, eines Theaterstücks und von Höhenschwindel durch Nutzung des Vertigo-Effekts (auch Dolly-Effekt, erzeugt durch zur Kamerafahrt gegenläufigem Zoom). Den Abschluss bildet eine Sequenz bei der das Mittel des Split-
Imagefilm „Der Weg des Wassers”
Präsentation in bewegten Bildern
Für die Stadtentwässerung in Ludwigshafen am Rhein wurde 2003 in Kooperation mit der Hochschule Mannheim ein Imagefilm mit Dokumentationscharakter zu Präsentationszwecken für Messen produziert. Eingebettet in die Rahmenhandlung des Arbeitstags eines Kochs wird gezeigt, welchen Weg das in Privathaushalten und Gewerbebetrieben anfallende Abwasser nimmt und welche Prozesse der Aufbereitung es durchläuft. Animationen erklären die Funktionsweise eines gewerblichen Fettabscheiders und zeigen die Abläufe im Pumpwerk im Normalbetrieb und bei starken Regenfällen.